Sehr geehrte Frau Ministerin Aigner,
Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland möchten sich vegetarisch oder vegan ernähren und auf jegliche Form von Tierbestandteilen oder Produkten tierischen Ursprungs in ihren Lebensmitteln verzichten. Andere Menschen meiden aus religiösen Gründen bestimmte Tierarten oder wollen beim Einkauf nur bestimmte Formen der Tierhaltung unterstützen. Die Wahlfreiheit ist jedoch erheblich eingeschränkt: Die derzeitige Gesetzeslage lässt viele Fälle zu, in denen tierische Produkte oder Tierbestandteile ohne jede Kennzeichnung in Lebensmittel gelangen.
Sehr geehrte Frau Ministerin, wer sich vegetarisch oder vegan ernähren möchte, muss die Möglichkeit dazu haben! Die gesetzlichen Lücken müssen geschlossen werden, um Wahlfreiheit möglich zu machen. Ich fordere Sie daher auf, folgende gesetzliche Klarstellung durchzusetzen:
- Wo Zutaten oder Verarbeitungshilfsstoffe tierischen Ursprungs eingesetzt werden, muss dies deutlich erkennbar sein. Das gilt auch für tierische Bestandteile in Aromen, Zusatzstoffen und technischen Hilfsstoffen, die während des Produktionsprozesses zum Einsatz kommen.
- Die Begriffe „vegan“ und „vegetarisch“ müssen wie folgt rechtlich definiert werden:
Vegetarisch: Ohne Zutaten hergestellt, die von einem toten Tier stammen (Ovo-Lacto-Vegetarismus), erlaubt sind Ei- und Milchprodukte
Vegan: Ohne jegliche tierische Lebensmittel (einschließlich Milch und Eiprodukte) hergestellt
Mit freundlichen Grüßen,
GriSu
versendet via → foodwatch.de
mein Grisu, ein wundervoller Beitrag. Ich erhoffe mir gemeinsames veganes Schlemmen in Bälde. Fühle dich herzlich eingeladen zum dinnieren auf dem Balkon in F’hain
Pingback: go vegan Frau Aigner! | roadsidepoet