keine gratis BILD für Niemand

Manche sagen ja, dass das BILD Boulevard-Magazin (das Wort Zeitung finde ich unangemessen) gar kein Thema sei. Es müsse ja niemand konsumieren. Nach einem post im law blog und Mails von Freunden thematisiere ich das doch mal.

am 23. Juni will der Springer Verlag sich an unseren Briefkästen vergehen

ironischer Briefkastenaufkleber

Campact!de hat da schon was vorbereitet! Ich gebe aber sehr ungern meine Daten egal wohin. Deshalb werde ich mir einen „Keine Gratis-Zeitungen einwerfen“-Aufkleber an den Briefkasten pappen, das scheint das einzige Mittel dagegen zu sein. Falls ich an dem Tag zu hause bin, schau und hau ich gegebenenfalls dem oder der Postzustellenden auf die Finger.
Meine Probleme mit dem „Werbeträger“ sind einerseits die Form, fürchterliches Layout und reißerische Überschriften und Bilder. Die inhaltliche Qualität lässt sich am besten im BILDblog überprüfen. Am meisten beklage ich aber ernsthafte Politiker und Prominente, die ein solches Publikationsmedium nutzen und auch noch bevorzugen!
Beim Fakten sammeln bin ich auf diese Tabelle prominenter Werber gestoßen.
Es sei aber auch an einige Helden erinnert: Anke Engelke, Charlotte Roche und Christoph Maria Herbst.

Ich fühle mich durch aufgeklappten Großbuchstabensalat und Plakatwerbung belästigt und aus dummer, sexistischer, ausgrenzender, beleidigender, polarisierender Unterhaltung wird für mich wenig unterhaltende Dummheit, Frauenfeindlichkeit, Ausgrenzung, Beleidigung und Polemik.

kEin-BILD-ung !!!

mein Briefkasten mit Aufkleber

warten auf keine Post

Fazit

Nix im Kasten, wurde im Hausflur abgelegt.
Da mein Mietvertrag verlangt, die Treppen und Flure freizuhalten, bin ich dem nachgekommen und hab das Bündel fachgerecht entsorgt.
Es wäre ja nicht schön, wenn da jemand drüber stolpern würde — ist ja schon ganz anderen passiert.

Altglas

Da wir es nicht schaffen, einen geschlossenen Materialkreislauf zu etablieren, bringe ich wenigstens die gebrauchten Gläser zum Container.
Dabei wundere ich mich des öfteren über Mitbürger, die ihre Deckel schön auf dem Rand platzieren. Das werden hoffentlich nicht alles FDP Anhänger sein, die glauben damit qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.
Nun stellt sich raus, die könnte man auch mit hineinschmeißen — besser wäre zwar der gelbe Sack, der scheint aber auch gerne mal in der Verbrennung zu landen.
Nicht ins Glasrecycling gehören allerdings: Porzellan, Keramik, Trink- und Fenstergläser. Alles Fremdfarbige kommt zum Grünen, da stört es am wenigsten.

Wieso hab ich dies alles noch nie am Container direkt erfahren?

Obwohl Glas sich optimal wiederverwerten lässt, wäre mir ein globales Pfandsystem für jegliche Inhalte am liebsten. Dann hätten auch all die Gurken ein würdiges Zuhause.
Ich würd auch Scherben fegen und älteren Damen mal den Einkauf hoch tragen ;-).

Quelle

EM: kleingeschrieben

Die relative Maßeinheit em (engl. equal M) wird in der Typografie verwendet, bezeichnet die Zeichenbreite im Verhältnis zur Schriftgröße und entspricht einer idealen Breite des Großbuchstabens M.
In der Praxis verwende ich diese Einheit, um skalierbare und geräteunabhängige Layouts für das Web zu erstellen.

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Ausstell-Bar

Seit ein paar Jahren versuche ich, monatlich wechselnd, regionale Kunst im HAFTHORN an die Wand und ins Auge der Gäste zu bringen.
In der nächsten Zeit sind dort Fotografien des Körperschmuck-Studios My Own zu sehen.

Schwarzweissbild mit Pepe als Mechaniker.

Im Anschluss wären die Wände wieder frei. Wer Lust hat dort etwas auszustellen, meldet sich einfach: andiewand (ett) gmx (Punkt) net.

Bretzg

Beim letzten Kinobesuch (Taste The Waste) fiel mir auf, dass ich gerne Brezeln esse, aber keine Ahnung hatte, wo die herkommen. Deshalb hab ich mal nachgelesen.

Also, die Breze, ist ein symmetrisch verschlungener Teigstrang und das häufigste Gebildbrot. Ob es in anderen Sprachen auch so Worte wie Gebildbrot gibt?
Im Mittelalter war die Herstellung von Bretzets zeitlich begrenzt oder nur einem bestimmten Personenkreis vorbehalten und diente als religiöse Fastenspeise.
Nun aber mal zum Wichtigsten, der Form. Diese hat sich wohl zur Abgrenzung von heidnischem Backwerk entwickelt. Denn ungläubige Gebildbrote in Form von Rädern und Ähnlichem wurden auf dem Konzil von Leptinä (743) den Christen verboten. Wahrscheinlich erhielt damals die Brezerl die Form zum Gebet verschlungener Arme und davon ihren Namen. (bracellum = Ärmchen)

Zur Abwechselung esse ich demnächst mal einen Kringel.

Quellen: → http://www.zeno.org/, → Wikipedia

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mit ohne

Von einem Drittel auf Null.
Erstmals seit 1970 erzeugt Japan für mindestens zwei Monate keinen Atomstrom. Da nach Abschaltung auch dort die Lichter nicht ausgehen, fürchte ich wir schmeißen auch jede Menge Strom einfach weg.
Das wird sich ja wieder für einige wenige rechnen!

Versuchung vorerst gescheitert

Bisher habe ich alle Fragen nach einem Parteibeitritt oder sogar der Gründung einer Ortsgruppe schnell abgetan. In den letzten Tagen habe ich darüber mal intensiver nachgedacht. Ideen wie ein bedingungsloses Grundeinkommen, größtmögliche Transparenz und vieles mehr, sind sehr verlockend.
Wenn die, die so etwas auf Parteiebene vorrantreiben, aber bei Äußerungen immer noch einen Berater benötigen, der ihnen Godwin's law erklären muss, waren meine Überlegungen umsonst.
Bei kommenden Wahlen sind keine Ideen anzukreuzen. Der moderne politische Diskurs sollte auch nicht in der „Bild am Sonntag“ geführt werden. Dadurch beraubt sich Kritik z.B. an der Verwendung von Bildmaterial weiblicher Protagonistinnen für jedwede Berichterstattung der Glaubwürdigkeit.

Da bleibt erstmal wieder nur Satire ala AHOI POLLOI und andere Kunstformen:
„music is the healing force of the universe“.

SCHADE, SCHAnDE und keine SCHADEnfreude!

Listenüberschriften

Die Open Source Software WordPress ist mir in den letzten Monaten ans Herz gewachsen. Da ich auch mit HTML und CSS befreundet bin, war ich verwundert, dass mein Blog bestimmte HTML-Elemente eigenständig bearbeitet.
Bisher habe ich die Probleme damit recht schnell in den Griff bekommen.
Bei meinem letzten Post brauchte ich eine Liste mit Überschrift. Diese will mein Blog aber nicht ohne eine umschließenden Absatz-Tag veröffentlichen. Das hat zur Folge, dass Überschrift und Liste immer durch eine Leerzeile getrennt sind!
Mit Verschachtelung der Selectoren geht es nun so wie ICH wollte:
p + ul { margin-top: -1em; }
Wenn jenmand eine bessere Lösung kennt, bitte her damit.

UPDATE:
.topless { margin-top: -1em; }

hören und fühlen

Seit geraumer Zeit bin ich diversen Podcasts verfallen. Der einzige Nachteil, den das hat, ist die Unmöglichkeit gleichzeitig Musik zu hören!
Im Moment sind alle feeds leer und so schaffte es einer, mich wie immer vollkommen zu begeistern, mein persönlicher und glücklicherweise noch quicklebendiger John Peel:

Mister Gilles Peterson

worldwide

Ich fürchte die GP+Worldwide+2012-02-22.mp3 läuft jetzt, bis wieder Podcasts da sind. Von dem Track in der Mitte, „Ye Mighty – Fuse — a new version of … a version“, kann ich einfach nicht genug bekommen und selbst etwas Boogie am Ende tut der Sause keinen Abbruch. SKIP und wieder von vorn.
Onkel Gilles öffnet mir seit über 10 Jahren die Ohren für Neues. Gerade so soulige, langsame Sachen habe ich früher nicht für voll genommen. Und bei dieser sympathischen Stimme würde ich sogar einer vorgelesenen Excel-Tabelle lauschen.

Mein Servernachbar Afour wird mir da sicher zustimmen ;-).

Hier noch meine derzeit feedlose Podcastliste:

und danke für die kosten- und werbungslose, unterhaltende Bildung.

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Subventionen

Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien fordern für ihre nukleare Energieerzeugung EU-Föderung. Wieviel Geld müssen die Wenigen an der Militärabfalltechnologie verdienen, um Sich, Uns und unseren Nachkommen zu verschweigen, dass es wohl Subventionen für die nächsten zwanzigtausend Jahre bedarf.
Und wer mir tatsächlich etwas von einem sicheren Endlager erzählen will, gehört entweder zu den Wenigen oder hat einen unlösbaren Knoten in Hirn und Zeitstrahl.

mal reingeschaut

Seit ein paar Tagen bekomme ich täglich Besuch.

Meise am Fenster

Aber auch nach mehrmaligem Anklopfen am Sonntag aus dem Schlaf gerissen, trau ich mich nicht, das flauschig-bunte Wesen hereinzulassen.
Ich freue mich aber weiterhin über die Neugier.
Am meisten ;-) bewundere ich aber den Mut, nach dem Besuch sich einfach in die Tiefe zu stürzen. Mal sehn, ob sich dies filmisch festhalten läßt.

„Helm ab zum Gebet“

Heute gebührt mein Dank, den Mitbürgern die sich vor dem Bundespräsidentensitz zu Gehör gebracht haben. Neben der Ehrerbietung für einen zumindest moralisch gescheiterten Politiker steht hier für mich auch militärisches und religiöses Gehabe zur Diskussion.
Von den Privilegien für das geschiedene Staatsoberhaupt halte ich einzig den Personenschutz für „alternativlos“ und dies vorrangig zum zukünftigen Schutz vor sich selbst.

In meiner erhofften Zukunft haben Gewehre, Kreuze, Fakeln und Ehrensolde keine oder eine neue Bedeutung.

Zählpixel

Illustration

gerade eins erwischt

Beim Einsatz von Ghostery ist mir das Zählpixel begegenet. Dies kannte ich noch nicht und so hab ich mal wieder die Wikipedia bemüht:
… dabei wird ein unsichtbares Pixel auf einer Webseite oder in einer E-mail mitgeladen und dadurch ein Tracking ohne Logdatei-Auswertung möglich …
Im letzten Medienradio wird das Thema auch kurz aufgegriffen. Wer Online-Texter nicht von der Vergütung ausschließen will sollte die zählenden Pixel der VG Wort in Ghostery nicht blocken!